Diese Woche wurde uns ein neues Schnittmuster präsentiert – das Winterkleid Laila von Lilas NadelFadenWerke. Wow, so einen grossen Kragen habe ich noch nirgends gesehen. Es war also irgendwie klar, dass das mein nächstes Prokekt wird.
Diese Saison bin ich völlig gaga was Kragen angeht.
Da ich vom tollen Wolljersey Norsk Var von Lillestoff nicht genug Meter hatte, habe ich kurzerhand aus dem Kleid ein Shirt gemacht.
Das geht wunderbar, einfach den Rock weglassen, das Oberteil entsprechend der eigenen Körperlänge verlängern und Voila – fertig ist ein prima Pullover.
Die Passform ist für mich ideal, so dass ich mir wahrscheinlich aus dem Laila Oberteil so eine Art Basic Schnitt für Oberteile machen werde. Den Ausschnitt, der hier für den xxl-Kragen wirklich gigantisch ist, kann man ja nach Belieben verkleinern.
Nichts desto trotz, ist Laila natürlich auch und vor allem ein schöner Kleiderschnitt und das wird sicherlich eins der nächsten Projekte werden: Laila als Kleid.
Kragen und Armbündchen habe ich aus der Abseite vom Jacquard-Sweat Laced Flowers von Lillestoff gefertigt. Somit habe ich wieder einen Stoffrest weniger im Regal.
Stört euch bitte nicht an dem Strich auf dem rechten Ärmelbündchen. Das ist Stoffmalfarbe die beim Waschen rausgehen wird. Einfach Wegdenken…
Vor einigen Wochen durfte ich für den Kleinen Polli Klecks die neue Ärmelerweiterung für die Damenvariante des Tilt-Shirts testen. Und irgendwie bin ich ziemlich auf den Geschmack gekommen, deshalb habe ich rund um Neujahr gleich 3 Tilts genäht. Jetzt haben wir also ein Familienoutfit. Nur der Mann hinter der Kamera hat nichts abbekommen und dies auch schon kritisch kund getan.
Das Tilt ist ein wirklich vielseitiger Schnitt, den man in unterschiedlichen Varianten nähen kann. Hier habe ich mich mal für die sportliche Variante entschieden. Das passt gut zu den Kindern und wenn ich demnächst die Joggingschuhe entstaubt habe, dann auch zu mir 🙂
Die Kindershirts sind im Wesentlichen aus dem Slubjersey „Len“ vom Glückpunktshop genäht (großen Dank an Frau Muscheid für die Inspiration). Dieser Jersey ist wirklich toll, schön griffig und die Farben leuchten sensationell.
Die Variante für mich ist aus Unijerseys von Lillestoff entstanden. Altrosa und dunkelgrau – das passt eigentlich immer.
Was bleibt noch zu sagen – ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN SCHÖNES NEUES JAHR!
Die Tage nach Weihnachten haben ja auch etwas. Endlich keinen Braten und Kuchen mehr, keinen Wein und keine Schokolade. Von jetzt an kann wieder an der Silhouette gearbeitet werden und muß auch. Mein Jahresziel, etwas schmaler zu werden, habe ich eindeutig nicht erreicht.
Dennoch habe ich mich entschieden, einen lange gehüteten Stoffschatz anzuschneiden – Inked Flowers. Ach was mag ich den. Aber das ganze Jahr habe ich den Stoff liegen lassen, für die Zeit wo ich mal etwas schlanker bin, um mir dann so ein richtiges Granatenkleid zu nähen.
Dass ich ihn nun doch gerade jetzt gewählt habe, ist nun also mein eigener kleiner Beitrag für Akzeptanz und Selbstliebe.
Genäht habe ich meine erste Manon. Ein Stehkragenkleid, welches mit Brust und Rückenabnähern in Form kommt. Grundsätzlich finde ich den Schnitt ganz fantastisch, aber meine individuellen Maße haben leider mit den Maßen in der Tabelle wenig gemein. So dass es mir zunächst wirklich ein bischen zu „sackig“ aussah. Ich habe es mir leicht gemacht und an den Seiten nochmal ein paar Zentimeter weggenommen, aber gescheiter wäre es, zusätzlich noch die Rückenabnäher zu vergrößern.
Für den Farbkontrast sorgen die umgeschlagenen Säume, die ich einfach nur mit langem Geradstich festgesteppt habe. Voila – fertig ist ein weiteres Winterkleid, ich glaube, das 4. diese Saison.
Das war es für 2017. Kommt gut rüber. Wir sehen uns 2018.
Liebe Grüße
Kami
Schnitt: Manon von Lillestoff
Stoff: Inked Flowers von lillestoff
Wie habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass es eine Neuauflage vom Lillestoff Natthimmel gibt. Da brauchte ich gar nicht lange überlegen, was daraus entstehen soll. Ich hatte mir ohnehin vorgenommen, mal eine Kombination aus Martha von Milchmonster und der Lady Serena von mialuna zu nähen.
Martha ist ein Schnitt, der mir extrem gut gefällt. Er ist unheimlich fraulich geschnitten. Ich mag Martha ganz ohne Teilung und Falten im Brustbereich. Im E-Book findet ihr eine gute Anleitung wie man Martha in einem Stück zuschneiden kann.
Für Spannung sorgt der hohe Kragen der Lady Serena, dafür mußte ich der Martha einen sehr tiefen Ausschnitt verpassen. Ich glaube fast, mein Hals ist nicht lang genug für den hohen Kragen, aber geht wohl gerade noch so.
Kombiniert habe ich den Hauptstoff mit einem Rippjersey, ebenfalls von Lillestoff. Die unterschiedlichen Strukturen der Stoffe finde ich besonders reizvoll.
Der Kragen der Lady Serena ist mit Knöpfen verschließbar. Man kann Druckknöpfe dafür nehmen oder so wie in meinem Beispiel, näht man Schlaufen ein und sucht sich schmucke Knöpfe aus, die ihrerseits nochmal einen Akzent setzen.
Ich hatte zum Glück noch ein paar Holzknöpfe mit passendem Baummotiv, die ich mir schon mehrmals bei Stoff und Stil mitgenommen habe.
Schön ist natürlich auch, dass man den Kragen unterschiedlich tragen kann, je nach Lust und Laune oder Raumtemperatur. Ich bevorzuge die hochgeschlossene Variante, aber auch aufgeklappt sieht es ganz interessant aus. Auf jeden Fall hat man so ein Teil und zwei verschiedene Optiken.
Zuguterletzt gab es noch eine aufgesetzte Kängaruh-Tasche, die ich selbst gebastelt habe.
Nun habe ich wieder ein weiteres Lieblingsteilchen im Schrank. Vielleicht gefällt es Euch ja genauso gut wie mir.
Heute zeige ich Euch mal zwei verschiedene Werke. Das eine habe ich bereits im Sommer genäht und das andere vor wenigen Tagen.
Ihr seht das Little-Sun-Day-Dress von PAULINA NÄHT.
Ich liebe diesen Schnitt für meine Jüngste. Sie sieht super hübsch darin aus und auch im Bekanntenkreis kamen hierfür die meisten Komplimente.
Nun ist es vielleicht nicht ganz durchschnittlich im Dezember Sommerkleider zu präsentieren. Aber mit einem dünnen Langarmshirt darunter ist es durchaus wintertauglich und das Allerbeste: auch im Frühjahr und im Sommer hat man noch was davon.
Vernäht habe den wunderbaren Jersey Glitzerfitze von Lillestoff kombiniert mit einem lilafarbenen Unijersey (weiss nicht mehr woher).
Das zweite Kleid ist aus dem traumhaftschönen Jersey Vicente Vogelfrau von Swafing, den ich vor langer Zeit mal bei Traumbeere mitgenommen habe, auch hier wieder in Kombination mit einem Unijersey aus meinem Bestand.
Wenn ihr Euch wundert, warum ich kein Model habe, die junge Dame ist mit Besuchen bei Freunden beschäftigt und stand mir leider nicht für Fotos zur Verfügung. Wie gut, dass sich mein Nussbaum dafür hergegeben hat.
Ein schönes Wochenende
Kami
Schnitt: Little-Sun-Day-Dress von PAULINA NÄHT
Stoffe: Jersey Glitzerfitze von lillestoff und Jersey Vicente Vogelfrau von Swafing, könnt ihr zum Beispiel noch hier bekommen
Ich habe ja schon so manchen Spleen gehabt. Vor Jahren habe ich gemalt, fotografiert, geknetet und getöpfert. Dann habe ich eine bestimmte Pflanzenart gesammelt (Hostamania) und nun nähe ich. Bei mir wird es nie langweilig. Ich könnte tausend Leben haben, mir würde immer noch irgendwas einfallen, was ich gerne machen würde.
Nähen ist bislang das, was mich am meisten erfreut und mich dran bleiben lässt. Ich habe noch nie so viel Zeit in einen „Spleen“ gesteckt wie ins Nähen. Und es ist spannend zu sehen, wie das Hobby wächst. Vom einsamen Nähen in der Dachstube hin zum „Bloggen“ und nun auch noch Probenähen.
Ausprobieren durfte ich nun die Langarmversion vom tollen Shirt/Kleid-Schnittmuster Tilt von Kleiner Polly-Klecks.
Ich hatte den Schnitt schon in der Kindervariante auf der Festplatte, weil ich die Teilung so originell finde. Man kann Tilt sowohl als Shirt aber eben auch als Kleid oder Tunika nähen. Im Sommer haben wir viele Exemplare in den Blogs gesehen und nun gibt es das Tilt auch mit langen Armen – winterfest eben.
Das passt doch wunderbar.
Ausgewählt habe ich für dieses Projekt den herrlichen Jeansjersey Iquitos von Lillestoff. Ich bin grundsätzlich ein Fan der verschiedenen Jeansjerseys von Lillestoff. Dieses Design ist auch schon wieder so ein Knaller, konnte ich beim Bestellen nicht widerstehen.
Liebe Grüße
Kami
Schnitt: Tilt-Shirt mit Ärmelerweiterung von Kleiner Polli-Klecks
Die Ärmelerweiterung bekommt ihr bis 7. Januar übrigens
als Freebook hier: Glückpunkt-Shop
oder hier: Schnittverhext
Stoff: Jeansjersey Iquitos von Lillestoff
Und wieder habe ich mir ein neues Sweatkleid genäht, eine Malia von Prachtkinder. Malia wird eigentlich für Jerseystoffe empfohlen, aber ein Sommersweat wie hier tut es sichtbar auch. Der Schnitt selbst hat das gewisse Etwas. Mich haben sofort die vielen Falten und die Tulpenform angesprochen, obgleich ich mir nicht sicher war, ob mir diese Kleiderform wirklich steht. Aber nähen wollte ich es unbedingt.
Und ich fühle mich in diesem Kleid so richtig wohl. Einzig meine Hände wissen oft nicht ganz wohin und suchen Taschen, die es bei Malia aber nicht gibt.
Genäht ist es ratz fatz, zumindest wenn man das mit Falten schön öfter gemacht hat. Normalerweise bin ich ja eine Expertin darin, nicht darauf zu achten, dass die Falten in verschiedene Richtungen gelegt werden müssen. Aber diesmal war ich achtsam genug und auf das Faltenergebnis bin ich stolz.
Wer den Schnitt kennt, der sieht sofort dass ich den Ausschnitt grob verändert habe.
Zu Malia gehört normalerweise ein Belegausschnitt, der sicherlich viel eleganter wäre, aber auch sehr tief ausgeschnitten. Mir Frostbeule war aber nach einem warmen Winterkleid, also Ausschnitt drastisch verkleinert, Bündchen ran – perfekt.
Verwendet habe ich den Sommersweat Shadow von Lillestoff. Ich finde den einfach nur verrückt mit den vielen weissen Flecken. Wie findet ihr es?
Meine Nähmaschine war praktisch noch warm von meinem ersten Swinging Raglan (siehe hier Swinging Raglan ), da hatte ich auch schon die nächste Variante im Zuschnitt. Ich hatte irgendwie total Lust, den gleichen Schnitt zweimal, jedoch völlig verschieden von einander, zu nähen.
Während bei der ersten Variante ja eine Art Blusenshirt mit leichtem Fall entstanden ist, habe ich dieses Mal einen total gemütlichen Pullover genäht.
Ausgesucht habe ich mir dafür den Organic Lines Jersey von Lillestoff. Ich finde, der sieht einfach edel aus und Kupfertöne passen super gut zur Jahreszeit.
Für die hintere Passe habe ich einen Lederjersey verwendet. Eigentlich bin ich überhaupt nicht der Ledertyp und die liebe Familie war sich auch nicht sicher, ob sie es nun mögen soll oder nicht. Ich persönlich mag es einfach, immer mal was Neues zu probieren, was ich so noch nicht hatte. Genau das suche ich auch ein bischen bei diesem Hobby. Im Laden hätte ich zu diesem Pullover wahrscheinlich nie gegriffen, weil er mit dem Leder nicht in meine Schublade passt. Selbst genäht wird er wohl in diesem Winter zu meinen Lieblingsoutfits gehören.
Wie ihr schon seht, swingt dieser Raglan eigentlich nicht mehr, denn ich habe Vorder-und Hinterteil begradigt und mit einem Bündchen versehen, damit es pulloverartiger wird. Zusätzlich mussten noch zwei alte Jeanshosen ihre Lederlabels hergeben. Bei den Ärmeln habe ich zudem einiges an Weite rausgenommen. Dafür habe ich die Ärmel der Else auf das Schnittteil aufgelegt und am Ende so ein „Mittelding“ draus gebastelt.
Für den Kuschelfaktor sorgt der Snoozekragen. Den wollte ich unbedingt nähen. Dieser Kragen hat einen doppelseitigen Tunnelzug mit 4 Ösen, damit am Hals eine nette kleine Raffung entsteht. Das finde ich absolut genial. Derlei Raffungen habe ich mir schon in kurze Ärmel eingenäht oder seitlich in Saumbündchen, aber noch nie zuvor in einen Kragen. Tolle Idee.
Da Kragen aus Jersey oft nur hängen und irgendwie labberig aussehen, habe ich hier auf die Innenseite Stretchvlies aufgebügelt. Das habe ich zum ersten Mal probiert und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Durch das Vlies fühlt sich der Kragen angenehm an. Er ist weich, hat aber trotzdem einen guten Stand.
Liebe Grüße
Kami
Schnitt: Swinging Raglan von leni pepunkt
Stoffe: Organic Lines Jersey von lillestoff
Lederjersey von Stoff und Stil und schwarzes Bündchen ebenfalls von Stoff und Stil
Die Herbstferien sind vorbei und ich habe doch tatsächlich eine ganze Woche lang überhaupt nichts genäht. Es war auch mal schön mit den Kindern Ausflüge zu machen und abends schlimme Teeni-Serien zu gucken. Aber heute hat es mir wieder in den Fingern gekribbelt. Es wurde Zeit, endlich ein längst genähtes Teil abzulichten und ein neues Projekt zu nähen (dazu im nächsten Blogpost).
Swinging Raglan heisst der Schnitt und der Name ist Programm.
Ich habe das Schnittmuster schon seit dem Frühjahr zu liegen und jetzt war mir danach, es auszuprobieren. Swinging Raglan kann als Kleid oder wie hier als Shirt genäht werden. Das besondere sind die Raglanärmel, der geschwungene Vokuhila-Saum und hinten der Clou, eine Passe und ein unteres Shirtteil mit Kellerfalte.
Gerade die hintere Shirtseite lädt zu allerlei Spielereien ein, z.B. Stoffmix oder wie hier mit der Verarbeitung einer Paspel als Eyecatcher.
Ich bin froh, dass ich mich für den Modal Cilianto Stone von lillestoff entschieden habe. Ich finde dass das Shirt durch den lockeren Fall des Modals fast wie eine Bluse anmutet. Ganz ähnliche Blusenshirts habe ich mir früher nur zu gerne gekauft, heute nähe ich mir sowas.
Zum Schnittmuster gehört unter anderem auch ein sogenannter Snoozekragen, den ich hier weggelassen habe. Genäht habe ich ihn nun bei meiner nächsten Version von Swinging Raglan. Coming Soon.
Als vor einigen Monaten der Sommerjersey Nachtwiese von Lillestoff herauskam, gehörte ich zu denjenigen, die Samstag, kurz nach 7 Uhr morgens schon nichts mehr abbekommen haben vom verheissungsvollen Material. Na gut habe ich gedacht, dann eben nicht, es soll wohl nicht sein. Danach habe ich beschlossen, mich nicht weiter für dieses Motiv zu interessieren. Dieser Vorsatz hielt nur wenige Wochen. Als die Sweat-Variante kam, war ich fällig.
Zu meinen Lieblingskleiderschnitten gehört definitiv die Else von Schneidernmeistern. Ich nähe sie mir eigentlich immer mit mittlerem Rockteil und gerne auch mit Beleg am Halsauschnitt. Hier wollte ich was anderes. Wenn man so wie ich, noch nicht sooo lange näht, dann hält man sich vielleicht lieber an feste Schnittmuster und werkelt ebookgetreu. Aber so langsam fange auch ich an, über Änderungen nachzudenken, Schnittmuster, die mir gefallen in Gedanken zu kombinieren.
Als ich vor kurzem in einigen Blogs den tollen Strickstoff Viktoria von Swafing sah, hatte ich sofort Kopfkino. Ich wußte, der himbeerfarbene Strick muss ans nachtwiesene Kleid.
Also kombinierte ich meine Else mit der Herzkönigin und deren Kragen.
Hier seht ihr nun das Ergebnis. Ich finde die Liäson von Else und Königin wirklich schön. Der Kragen ist zwar ziemlich voluminös, da doppelt genäht. Aber im Winter wird er mich wärmen und frieren tue ich immer.
Gefreut habe ich mich über die Weidenkätzchen, die ich heute beim Shooting auf der Erde liegend gefunden habe. Es gibt immer so viel zu entdecken, wenn man nur achtsam ist.
